Das Geheimnis des alten Internats

Es war einmal ein altes Internat, das hoch oben auf einem Hügel thronte und von einem geheimnisvollen Wald umgeben war. Die verschlungenen Wege zu diesem hohen Gebäude waren mit bemoosten Steinen gepflastert, und die alten Eichen, die das Gelände umringten, schienen Geschichten aus längst vergangenen Zeiten zu erzählen. Emma, ein 13-jähriges Mädchen mit neugierigen Augen und einer Leidenschaft für Abenteuer, hatte gerade ihr neues Zuhause bezogen. Das Internat, das von der älteren Generation mit viel Respekt behandelt wurde, war ebenso fremd wie aufregend für sie.

Von der ersten Nacht an hörte Emma seltsame Geräusche auf den Fluren. Es waren Schritte, die über den schmalen Holzboden hallten, als ob unsichtbare Wesen umher schlichen. «Hörst du das auch?» fragte sie ihren Zimmernachbarn Tom, der 12 Jahre alt war und ein unerschütterliches Talent für Rätsel hatte. Tom nickte und erwiderte: «Ja, ich habe es gehört. Das ist ja komisch, wir sollten herausfinden, woher das kommt!»

Die beiden Freunde beschlossen, ihre eigenen Nachforschungen anzustellen. Am nächsten Tag in der Bibliothek fiel ihnen auf, dass viele wertvolle Bücher, die sie lesen wollten, verschwunden waren. Die Bibliotheken in Internaten sind normalerweise ruhige, magische Orte, in denen man häufig die besten Abenteuer erlebt – und Emma und Tom waren fest entschlossen, das Geheimnis der vermissten Bücher zu lösen.

Während sie in der Bibliothek nach Hinweisen suchten, stiessen sie auf einen alten, staubigen Schreibtisch in einer Ecke. Darauf lag ein handgeschriebener Zettel. Tom schmiegte sich näher, um ihn besser zu lesen und murmelte: «Hier steht etwas über eine geheime Organisation, die mit den verschollenen Büchern zu tun hat…»

Bevor sie viel durchdenken konnten, hörten sie erneut das unheimliche Geräusch der Schritte. Emma und Tom schauten sich an und wussten, dass sie handeln mussten. Gemeinsam schlichen sie nach dem Ursprung des Geräuschs. Es führte sie in einen dunklen, langen Flur, in dem sich Schatten bewegten, und die Luft war kühl und feucht. Hier war das Gefühl von Ehrfurcht und Abenteuer stark.

Nach einigem Zögern gingen sie weiter und fanden eine versteckte Tür, die von alten Büchern und vergilbten Papierstapeln verdeckt war. „Das sieht aus, als ob es eine Art geheime Bibliothek wäre!“, flüsterte Emma. Sie schob die Bücher zur Seite und öffnete die Tür. Darin fanden sie ein Zimmer voller Bücher, die vor vielen Jahren als verloren galten. Doch das war noch nicht alles – auf einem Tisch lag ein Notizbuch mit symbolhaften Zeichnungen und Plänen. «Das muss das Hauptquartier dieser Organisation sein!» rief Tom mit leuchtenden Augen.

«Wir müssen der Sache auf den Grund gehen!» erwiderte Emma begeisternd. Gemeinsam blätterten sie durch das Notizbuch und fanden heraus, dass die Organisation, die sich „Die Hüter der Geheimnisse“ nannte, durch die Bücher, die sie gestohlen hatten, versuchte, die verborgenen Geschichten und Erkenntnisse der Vergangenheit zu bewahren und vor unrechtmässigen Händen zu schützen.

Aber warum verschwanden die Bücher, und wie konnten sie das alles aufhalten? Sie stellten fest, dass ein Mitglied dieser Organisation im Internat wohnte und die Mission koordinierte. Um die Geheimnisse zu lüften und die Ehrenwerte der „Hüter“ zu finden, mussten Emma und Tom zusammenarbeiten und ihre Fähigkeiten kombinieren – Emma war kreativ, während Tom logisches Denken und sorgfältige Strategien aufbrachte.

„Was wäre, wenn wir ein bisschen Informationen sammeln?“ schlug Emma vor. „Lass uns ein paar unserer Mitschüler fragen.“

Zusammen befragten sie Schüler aus der Oberstufe und hörten viele Geschichten über merkwürdige Vorfälle und geheime Treffen, während sie immer mehr über die Geschichte des Internats erfuhren. Sie erfuhren von einem alten Vertrag, der besagte, dass die Bücher zwar den Hütern der Geheimnisse gehörten, jedoch die Schüler die Möglichkeit hatten, sie einzusehen, solange sie Respekt vor ihnen hatten.

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