Leo und der Mut des Drachen
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Es war einmal in einem magischen Tal, versteckt zwischen schimmernden Bergen und glitzernden Flüssen, ein junger Drache namens Leo. Leo war nicht wie die anderen Drachen. Während seine Freunde im Sonnenlicht flogen und über die Wolken tanzten, fühlte Leo sich oft unsicher und scheu. Seine schimmernden grünen Schuppen waren zwar schön, aber Leo mochte es nicht, im Mittelpunkt zu stehen. Am liebsten blieb er in seiner gemütlichen Höhle, umgeben von seinen bunten Spielsachen und Büchern über abenteuerliche Drachenhelden.
Eines Tages, während Leo in einem seiner Bücher las, stürmte sein bester Freund, der mutige Drache Max, in die Höhle. «Leo! Leo!», rief Max aufgeregt. «Wir müssen zum Drachenberg! Es wird das grosse Wettfliegen geben!» Leo wurde ganz nervös. Wettfliegen? Da würden alle Drachen zuschauen! Was wäre, wenn er stolperte oder, noch schlimmer, wenn er fiel?
«Ich… ich weiss nicht, Max. Ich kann das nicht!», murmelte Leo. Aber Max schaute ihn mit grossen Augen an. «Komm schon! Das wird Spass machen! Du kannst fliegen!» Leo schüttelte den Kopf. Er wollte Max nicht enttäuschen, aber der Gedanke, vor all den anderen Drachen zu fliegen, machte ihm das Herz schwer.
Als Max schliesslich ging, fühlte sich Leo ziemlich alleine. Er setzte sich auf einen grossen Stein vor seiner Höhle und starrte auf den Drachenberg, der in der Ferne funkelte. Plötzlich bemerkte er eine kleine, bunte Eule namens Bella, die auf einem Ast in der Nähe sass. Bella hatte das Fliegen perfekt drauf, und Leo fragte sich, ob sie ihm helfen könnte.
«Hallo, Leo! Warum bist du so traurig?» fragte Bella freundlich. Leo seufzte und erzählte Bella von dem Wettfliegen und wie er sich nicht traute. Bella lächelte. «Weisst du, Leo, jeder hat mal Angst. Sogar ich hatte Angst, als ich zum ersten Mal geflogen bin. Aber es ist wichtig, an sich selbst zu glauben!» Leo überlegte. Wenn Bella es geschafft hatte, könnte er es dann vielleicht auch?
«Aber was, wenn ich scheitere?», fragte Leo zögerlich. Bella flog zu ihm und setzte sich auf seinen Kopf. «Manchmal ist der grösste Mut, es überhaupt zu versuchen. Und selbst wenn du fällst, wirst du wieder aufstehen!» Leo fühlte sich ein wenig besser, aber die Angst blieb.
Am nächsten Tag stand Leo früh auf. Die Sonne schien strahlend, und er wusste, dass es Zeit war, zum Drachenberg zu gehen. Max wartete bereits vor der Höhle. «Leo! Du bist genau rechtzeitig! Lass uns gehen!» Auf dem Weg zum Drachenberg fühlte Leo, wie sein Herz klopfte. Er sah all die anderen Drachen, die schon oben am Gipfel waren. Grosse, mutige Drachen, die sich warm flogen und die Luft mit ihrem Geschrei erfüllten….
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