Lilly Langenacht und der magische Wecker

Es war einmal in einem geheimnisvollen kleinen Dorf, verborgen zwischen alten, knorrigen Bäumen und sanften Hügeln, ein freches kleines Vampirmädchen namens Lilly Langenacht. Lilly war bekannt für ihre glühenden, rubinroten Augen und ihr schickes, lila Kleid, das im Dunkeln funkelte wie die Sterne. Aber es gab eine Sache, die Lilly sehr frustrierte: Sie schlief immer zu lange und verpasste den atemberaubenden Sonnenuntergang, der den Beginn ihrer aufregenden nächtlichen Abenteuer markierte.

Jeden Abend sassen die anderen Vampirkinder auf ihren fliegenden Felsen und schauten dem Sonnenuntergang zu, während sie fröhlich tanzten und sangen. Aber Lilly lag wie ein schwerer Stein in ihrem weichen, samtigen Bett und träumte von den schönsten Dingen, die sie in der Dunkelheit erleben könnte. Eines Nachts, als der Mond hoch am Himmel stand und die Sterne leuchteten, erwachte Lilly frustriert von ihrem Schlaf.

«Das kann nicht sein!», rief sie laut. «Ich habe schon wieder den Sonnenuntergang verpasst!» Enttäuscht schlich sie zu ihrem Fenster und beobachtete, wie die anderen Kinder fröhlich umherflogen. Sie fühlte sich traurig und allein. «Wenn ich nur einen Weg finden könnte, pünktlicher aufzuwachen!», dachte sie.

In dieser Nacht konnte Lilly nicht schlafen. Sie hatte eine geniale Idee! «Was wäre, wenn ich einen speziellen Wecker erfinden würde?» Überglücklich sprang sie aus ihrem Bett und machte sich an die Arbeit. Lilly war nicht nur ein Vampirmädchen, sondern auch eine brillante Erfinderin!

Sie durchsuchte ihr Zimmer nach verschiedenen Gegenständen. Schliesslich fand sie einen alten Zaubertrank, den sie von ihrer Grossmutter geerbt hatte. Dazu nahm sie einen silbernen Glöckchen, eine leere Kaffeetasse und einen Haufen bunter Glitzersterne.

Mit viel Geschick und einem grossen Lächeln begann Lilly zu basteln. Sie füllte die Kaffeetasse mit dem Zaubertrank und goss ihn vorsichtig über das Glöckchen, während sie zu den Sternen sprach: «Ihr kleinen Glitzersterne, kommt herbei und helft mir, einen magischen Wecker zu machen!» Plötzlich sprühten Funken und die Kaffeetasse begann fröhlich zu blubbern.

Als alles fertig war, stellte Lilly ihren neuen Wecker auf ihren Nachttisch. «Jetzt wirst du mir helfen, pünktlich zu sein!» murmelte sie aufgeregt.

Am nächsten Abend, als die Sonne begann unterzugehen, legte sich Lilly früh ins Bett. Sie stellte den Wecker auf 30 Minuten vor Sonnenuntergang. Voller Vorfreude schloss sie die Augen und wartete darauf, dass der Wecker arbeitete….

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